Grauer Star

Typische Symptome des Grauen Star

  • Verschwommene Konturen
  • Verblassende Farben
  • Erhöhte Blendungsempfindlichkeit

Der Graue Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine weit verbreitete Augenerkrankung, die hauptsächlich durch den natürlichen Alterungsprozess verursacht wird. Diese schleichende Trübung der Augenlinse tritt häufig ab dem 60. Lebensjahr auf und kann verschiedene Symptome hervorrufen.

Nach der Operation können Sie wieder klare Konturen sehen und die Farben in ihrer vollen Pracht erleben. Die Blendungsempfindlichkeit nimmt ab und Ihre Sehstärke verbessert sich deutlich. Je nach dem für welches Linsenmodel Sie sich entscheiden, ist es nach der Operation möglich ein brillenunabhängigeres Leben zu führen.

Leider gibt es keine Medikamente oder spezifische Maßnahmen, um dieser Augenerkrankung vorzubeugen oder sie zu behandeln. Doch es gibt eine zuverlässige Lösung: eine Operation, die Ihnen zu klarer Sicht verhilft. Bei diesem Eingriff wird die eingetrübte Linse entfernt und durch eine hochwertige Kunstlinse ersetzt.

Dr. Sarah Moussa
Fachärztin für Augenheilkunde & Ästhetik

Vor der OP

Die optimale Vorbereitung auf Ihre Katarakt-Operation

Um sicherzustellen, dass Sie bestens auf Ihre bevorstehende Katarakt-Operation vorbereitet sind, werden vorab gründliche Untersuchungen durchgeführt. Zusätzlich erfolgt eine allgemeine Beurteilung Ihrer Operationsfähigkeit durch Ihren Hausarzt.

Da die Operation des Grauen Stars in der Regel unter örtlicher Betäubung erfolgt, ist es möglicherweise erforderlich, vor dem Eingriff auf eine Mahlzeit zu verzichten, abhängig von der geplanten Form der Lokalanästhesie (z. B. Tropfanästhesie oder Sedoanalgesie).

Unser Team wird Ihnen genaue Anweisungen geben, welche Vorbereitungen Sie im Hinblick auf Ihre Ernährung und Medikamente treffen sollten, um sicherzustellen, dass Sie optimal vorbereitet und bereit für die Operation sind.

Wir verstehen, dass Sie möglicherweise Fragen oder Bedenken haben. Zögern Sie nicht, diese mit Frau Dr. Moussa und unserem Team zu besprechen. Wir sind hier, um Ihnen während des gesamten Vorbereitungsprozesses zur Seite zu stehen und sicherzustellen, dass Sie sich wohl und informiert fühlen.

Die OP

Katarakt-Operation
– Klarer Durchblick in wenigen Schritten

Bei der Grauer Star Operation (Katarakt-Operation) handelt es sich um einen routinemäßigen Eingriff, den Frau Dr. Moussa bereits seit 2015 durchführt. Der gesamte Vorgang findet ambulant statt und dauert in der Regel etwa eine Stunde, wobei die eigentliche Operation nur etwa 15 Minuten beansprucht.

Der Ablauf dieser Operation umfasst folgende Schritte:

Quelle: Zeiss Meditec
Nach der OP

Nach Ihrer Katarakt-Operation – Erholung und Pflege für Ihr Auge

Direkt nach der Operation wird Ihr operiertes Auge mit einem schützenden Salbenverband abgedeckt, der normalerweise bis zum nächsten Tag verbleibt. Bei ambulanten Eingriffen kann es sein, dass Sie bereits am Operationstag mit der Anwendung von Augentropfen beginnen. Diese Tropfen sollten tagsüber wie im Informationsblatt beschrieben verwendet werden. Sie enthalten Kortison, um die Heilung zu beschleunigen, sowie Antibiotika, um Infektionen vorzubeugen.

Der Verband wird bereits am ersten Tag nach der Operation abgenommen, zur Sicherheit empfehlen wir jedoch, ihn in der ersten Woche nachts zu tragen, um versehentliches Berühren des operierten Auges zu vermeiden. Sollten Sie in den ersten Tagen Blendungsgefühle verspüren, kann eine Sonnenbrille Abhilfe schaffen.

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Auge in der ersten Zeit nach der Operation nicht reiben. Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und das Heben schwerer Lasten in der ersten Woche. Sie können jedoch uneingeschränkt fernsehen, da dies den Heilungsprozess nicht beeinträchtigt. Falls eine neue Brillenverordnung erforderlich ist, erfolgt dies normalerweise nach etwa vier Wochen.

Kunstlinsen

Kunstlinsen – Sie haben
die Wahl

Nach einer Katarakt-Operation, bei der die getrübte natürliche Linse des Auges entfernt wird, kommt eine künstliche Intraokularlinse (IOL) zum Einsatz. Es gibt verschiedene Arten von IOLs, die bei der Katarakt-Operation verwendet werden können, um das Sehvermögen des Patienten wiederherzustellen.

Die Wahl der geeigneten IOL hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, der Gesundheit und den individuellen Sehbedürfnissen des Patienten. Dr. Moussa wird eine ausführliche Voruntersuchung durchführen und gemeinsam mit Ihnen die am besten geeignete Kunstlinse auswählen.

Monofokale Linsen

Die häufigste Art von IOLs sind monofokale Linsen. Diese Linsen korrigieren das Sehvermögen in der Regel nur für eine Entfernung, oft für die Ferne. Patienten werden weiterhin eine Brille benötigen, um in der Nähe oder in der Zwischendistanz klar zu sehen.

Asphärische Linsen

Asphärische IOLs bieten eine verbesserte Bildqualität und Kontrastempfindlichkeit, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Durch die Korrektur von Aberrationen erzeugen sie ein klareres und schärferes Bild, das dem natürlichen Sehvermögen ähnlicher ist.

Torische Linsen

Torische IOLs wurden speziell zur Korrektur von Hornhautverkrümmung (auch Stabsichtigkeit oder Astigmatismus genannt) entwickelt. Durch ihre spezielle Form ermöglichen sie die Korrektur der Hornhautverkrümmung und verbessern die Sehschärfe dadurch die Sehschärfe.

EDOF-Linsen

EDOF steht für Extended Depth of Focus, was bedeutet, dass diese Art von IOLs ein erweitertes Tiefenschärfegebiet bietet. Im Gegensatz zu monofokalen Linsen, die nur für eine bestimmte Entfernung eingestellt sind, bieten EDOF-IOLs eine bessere Sichtqualität für Objekte im Zwischenbereich (Computer-Bildschirm, Auto-Cockpit) und in der Ferne, ohne dass der Patient eine Brille benötigt. Für den Nahbereich (zum Lesen) benötigen Sie weiterhin eine Lesebrille.

Multifokale Linsen

Multifokale IOLs bieten eine verbesserte Sicht in der Nähe, Zwischendistanz und Ferne, da sie verschiedene Brennpunkte auf der Linse haben. Sie können helfen, die Abhängigkeit von Brillen oder Kontaktlinsen deutlich zu verringern, so dass Sie nur in Ausnahmefällen zur Lesebrille greifen müssen.

Wir unterscheiden zwischen der Basisversorgung – der Monofokallinse – und den Premiumlinsen, die unseren Patienten je nach Ausgangssituation ein mehr oder weniger brillenunabhängiges Leben ermöglichen.